Arved Birnbaum

* in Forst
† 24.10.2021

Angelegt am 27.10.2021
5.113 Besuche

Über den Trauerfall (4)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Arved Birnbaum, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Arved Birnbaum

27.10.2021 um 10:23 Uhr von Redaktion

Arved Birnbaum (* 1962 in Forst/Lausitz; † 24. Oktober 2021 in Köln) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Er war Schulleiter der Berufsfachschule Schauspiel Zentrum in Köln.

Leben

27.10.2021 um 10:23 Uhr von Redaktion

Birnbaum wurde 1962 in der DDR geboren. Nach Abitur und anschließender Lehre als Elektriker in Forst arbeitete er bei Textima als Außenmonteur und montierte Industriewaschmaschinen im sozialistischen Ausland wie Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Nach erfolgloser Bewerbung an der Hans-Otto-Schauspielschule in Leipzig absolvierte Arved Birnbaum von 1989 bis 1993 die Schauspielausbildung an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Rostock.

 

Theaterengagements führten Birnbaum zwischen 1992 und 1997 an das Staatstheater Stuttgart sowie an das Grillo-Theater Essen. Seit Ende der 1990er Jahre spielte er auch Haupt- und Nebenrollen in Film- und Fernsehproduktionen. In durchgehenden Serienrollen war er beispielsweise als Neo-Nazi Hartung in der Lindenstraße und als Manni Delling in Die Camper zu sehen. Er spielte mehrfach in der Krimi-Reihe Tatort, so zwischen 1998 und 2005 den Kölner Hauptmeister Heinz Obst.

 

Birnbaum arbeitete wiederholt mit dem Regisseur Dominik Graf zusammen, so bei Eine Stadt wird erpresst (2006), Das Gelübde (2007) und Im Angesicht des Verbrechens (2008/09). Er übernahm ferner Rollen in Fernsehfilmen wie Drei Engel auf der Chefetage (2006) von Sybille Tafel und Thomas Freundners Juli mit Delfin (2007). Außerdem war er in mehreren Kinofilmen zu sehen, so in Carlo Rolas Sass – Die Meisterdiebe (2000), Peter Timms Der Zimmerspringbrunnen (2001), Kein Science Fiction von Franz Müller (2002), Lieben von Rouven Blankenfeld (2005) sowie Uwe Bolls Max Schmeling (2009).

 

Arved Birnbaum lebte mit Ehefrau Sabine Birnbaum in Hürth. Beide gründeten im Jahr 2006 den gemeinnützigen Verein Corpus e.V., um Theaterprojekte für Blinde, Behinderte, Kinder und Jugendliche erlebbar zu machen. Birnbaum leitete in Köln auch die Berufsfachschule Schauspiel Zentrum. Er starb am 24. Oktober 2021 im Alter von 59 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.

Filmografie

27.10.2021 um 10:22 Uhr von Redaktion

Arved Birnbaum wirkte seit 1997 in fast 90 Filmen mit:

 

1997: Novacek

1997: Sportarzt Conny Knipper

1998: Trio mit vier Pfoten

1998: Dunkle Tage

1998/2003/2015: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (3 Folgen)

1998: City Express (12 Folgen)

1998: Das Gelbe vom Ei

1999: Lindenstraße (8 Folgen)

1999: SK Babies (Fernsehserie)

1999: Das fremde Kind

1999: Der Fahnder (Fernsehserie)

1999: Ritas Welt (Fernsehserie) (Folge: Ein dicker Hund)

1999–2016: Tatort (Fernsehreihe)

1999: Drei Affen

2000: Die Frau im Zug

2002: Schlaf, Kindlein, schlaf

2002: Schützlinge

2005: Freischwimmer

2005: Bienzle und der Feuerteufel

2006: Pechmarie

2006: Bienzle und der Tod in der Markthalle

2009: Mauerblümchen

2012: Hochzeitsnacht

2016: Der König der Gosse

1999: Der Dom

1999: Westend

1999: Kanak Attack

2000: Nikola (Fernsehserie)

2000: Die Wache (Fernsehserie)

2000: Ritas Welt (3 Folgen)

2000: Schimanski (Fernsehserie)

2001: Sass

2001: Die Camper (9 Folgen)

2001: Die Patienten

2001: Herzenskinder

2001: Der Zimmerspringbrunnen

2002: Natalie V

2002: Der Clown (Fernsehserie)

2002: Die Sitte (Fernsehserie)

2002: Solino

2002: Kein Science Fiction

2003: Die Schönste aus Bitterfeld

2003: Großstadtrevier (Fernsehserie)

2003: Halt durch Paul

2003: Unsere Polizei (Pilotfilm)

2003: Ohne Worte (Fernsehserie)

2003: Unter Brüdern (Fernsehserie)

2003: Das andere Lächeln

2003: Mein Bruder ist ein Hund

2003: Gate to heaven

2004: Der Stich des Skorpion

2004: Alphateam (Fernsehserie)

2004: Wilsberg – Tödliche Freundschaft

2004: Anja und Anton

2004: Gisela

2005: Polizeiruf 110 – Heimkehr in den Tod (Fernsehreihe)

2005: Unsere 10 Gebote

2005: SK Kölsch (Fernsehserie)

2005: König (Pilotfilm)

2005: Neger, Neger, Schornsteinfeger!

2005: Emmas Glück

2005: Lieben

2006: Die Anwälte (Fernsehserie)

2006: SOKO Wismar (Fernsehserie)

2006: Post Mortem (Fernsehserie)

2006: Eine Stadt wird erpresst

2006: Drei Engel auf der Chefetage

2007: Ein Fall für Zwei (Fernsehserie)

2007: SOKO Kitzbühel (Fernsehserie)

2007: SOKO Köln (Fernsehserie)

2007: Die Hitzewelle

2007: Stolberg (Fernsehserie)

2007: Das Gelübde

2008: Juli mit Delfin

2008: König Drosselbart

2008: Ein Strauß voll Glück

2009: Hoffnung für Kummerow

2009: Parkour

2010: Im Angesicht des Verbrechens (Fernsehserie)

2010: Max Schmeling – Eine deutsche Legende

2010: Wir sind die Nacht

2010: Polizeiruf 110 – Fremde im Spiegel

2010: Kommissar Stolberg – Nachtgestalten (Fernsehserie)

2010: BloodRayne: The Third Reich

2011: Auschwitz

2011: Die Schäferin

2011: Ein guter Sommer

2011: Bella Block – Stich ins Herz

2011: An einem Tag in Duisburg – Todesfalle Loveparade

2013: Mord in Eberswalde

2013: Ein starkes Team: Die Frau im roten Kleid (Fernsehreihe)

2013: Zeugin der Toten

2013: Notruf Hafenkante – Schweigen ist Kupfer (Fernsehserie)

2013: Wilsberg – Die Entführung

2014: Dessau Dancers

2014: Helen Dorn – Unter Kontrolle (Fernsehreihe)

2014: Die Chefin (Fernsehserie)

2014: Die Lügen der Sieger

2015: Heldt – Auf Achse (Fernsehserie)

2015: Weinberg (Fernsehserie)

2016: Kommissarin Lucas – Schuldig

2016: Zielfahnder – Flucht in die Karpaten

2017, 2018: Kroymann (Satiresendung, 2 Folgen)

2020: Helen Dorn: Atemlos

Auszeichnungen

27.10.2021 um 10:22 Uhr von Redaktion

2018: Grimme-Preis für Kroymann

2016: Grimme-Preis für Weinberg

2014: Grimme-Preis für Mord in Eberswalde

2011: Grimme-Preis für Im Angesicht des Verbrechens

2010: Deutscher Fernsehpreis für Im Angesicht des Verbrechens

2008: Adolf-Grimme-Preis für Eine Stadt wird erpresst

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Arved_Birnbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.